Freifunk einfach erklärt#

Für wen ist das?#

Die Nutzer#

Dort wo Freifunkknoten installiert sind, kann man auf seinem Smartphone oder Notebook, das “Freifunk” Netzwerk auswählen und kostenlos im Internet surfen, mailen und so weiter. Hast Du das “Freifunk” Wlan auf Deinem Gerät gespeichert, verbindet sich Dein Gerät automatisch mit dem Netz und spart das Datenvolumen Deines Mobilfunkvertrages.

Die Nachbarn#

Hast Du zuviel Internet, daß Du eh nie alleine benutzt? Dann teile es doch mit Deinen Nachbarn. Einfach einen Freifunkknoten aufstellen und die Nachbarn können Dein Internet mitbenutzen.

Hast Du und Dein Nachbar einen Internetanschluß und Freifunk, dann könnt ihr euch gegenseitig aushelfen falls der Anschluß mal streikt.

Hat Dein Nachbar Freifunk, dann stell auch einen Freifunk Knoten bei Dir auf um dem Empfang zu verbessern und die Verfügbarkeit zu erhöhen. Das geht auch, wenn Du selber kein Internetanschluß hast.

Das Lokal und der Laden#

Möchtest Du Wlan anbieten (oder willst Du es eigentlich nicht, aber dein Gäste und Kunden fragen immer wieder nach)? Dann stell Dir einen Freifunkrouter auf.

Solange Du einen Internetanschluß hast, mußt Du nur einen Freifunkfähigen Router kaufen und ein paar € für den Strom bezahlen. Störerhaftung, rechtliche Bedenken oder technische Probleme mit einer Startseite haben Du und Deine Gäste nicht.

Wir glauben, daß ein einfach zu bedienendes Wlan mehr Werbung macht, als wenn sich jeder Gast erst einmal auf einer Startseite voll mit juristischen Klauseln anmelden muß.

Die Firma#

Deine Geschäftspartner und Angestellten wollen Internet, aber deine IT hat Sicherheitsbedenken? Spann ein Freifunk Wlan neben dem Firmenwlan auf und bitte sie dieses zu nutzen.

Wie geht das?#

Ganz einfach.

Du brauchst einen Router oder Accesspoint, auf dem Freifunk Software installiert werden kann. Die Installation der Firmware ist nicht schwer und dauert manchmal bis zu 20 Minuten. Danach fragt Dich die Software noch ein paar Fragen und los geht es.

Fühlst Du Dich dabei unsicher, dann meld Dich bei uns. Wir verkaufen keine Freifunk Router und verlangen keinen Stundenlohn. Helfen aber gerne.

Willst Du es erst mal testen? Wir haben immer mal wieder Geräte, für Veranstaltungen, die wir gerade nicht benötigen und können Dir vielleicht einen Router zum testen leihen.

Weitere Infos findest Du hier.

Was kostet das?#

Du brauchst einen Freifunkrouter. Der kostet einmalig ca. 40€ und reicht für Wohnungen, kleine Geschäfte oder Restaurants. Für größere Bereiche brauchst Du vielleicht mehrere Router oder kompliziertere Ausstattungen, aber für die meisten reicht ein einfaches Gerät.

Dein Router braucht Strom. Das sind nur wenige € im Monat.

Du brauchst einen Internetanschluß, solange Du nicht mit Deinem Freifunkknoten in Reichweite eines anderen Knotens bist.

Und Du kannst gerne bei uns Mitglied werden - mußt Du nicht. Wir betreiben einige Dienste im Hintergrund um Freifunk in dieser Art möglich zu machen und sind dafür auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.

Ich habe doch bereits ein Wlan-Netzwerk, warum ein zweites?#

Du brauchst kein zweites Netzwerk, wenn Deine Accesspoints mehrere Netze ausstrahlen und trennen können. So kannst Du mit einem passenden Freifunkrouter als sogenannter “Offloader” Freifunk für ein gesamtes Netzwerk bereitstellen. Der “Offloader” kann sogar eine virtualisierte Maschine sein. Dann fallen gar keine Hardwarekosten mehr an.

Reicht den nicht das Gastnetz meines Routers, wenn ich teilen möchte?#

Ja klar. Zum teilen reicht das. Aber wir versuchen noch mehr.

In Deutschland gibt es die Störerhaftung leider immer noch irgendwie. Es kann also passieren, daß Du als Anschlußinhaber für Dinge verantwortlich gemacht wirst, die Deine Gäste getan haben. Das liegt vor allem daran, weil die Gäste mit Deiner IP (eine Art Adresse) ins Internet gehen und bei Verstößen Du als Inhaber der IP ermittelt wirst.

Nutzer, die über einen Freifunkknoten ins Internet gehen, werden vom Knoten erst mal zu Servern von unserem Verein weitergeleitet und gehen darüber ins Netz. Damit fällt das auf uns zurück. Wir zählen aber als Internetanbieter und stehen deshalb rechtlich ganz anders da.

Ausserdem teilt ein Freifunkknoten ja nicht nur das Netz mit Endgeräten wie Smartphones oder Notebooks. Knoten in Funkreichweite teilen und verstärken das Netz. Dadurch kann Freifunk auch an Orten ohne Internetzugang zur Verfügung gestellt indem der Weg ins Internet erst mal über mehrere Knoten führt.